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Nachbericht zur Drupal Roadshow in Klagenfurt

Am Freitag, 16.3. fand die zweite Station der Drupal Roadshow 2012 in Klagenfurt statt. Initiert von der Drupal Austria Community und mit der freundlichen Unterstützung seitens Universität Klagenfurt, ÖH Klagenfurt, der Firma Pitschek + Partner und der Drupal Association trafen Drupal Web-Experten auf Entwickler, Designer & Anwender.

Die frei zugängliche Informationsveranstaltung war bestens besucht und bot dem Publikum ein breites Spektrum an Vorträgen zu Drupal-relavanten Themen.

Von Seiten der Drupal Austria Community gab es eine grundlegende Einführung in Drupal: um die Vorteile und unsere Motivation, Drupal zu nutzen zu veranschaulichen, präsentierten wir aus unseren verschiedenen, persönlichen Perspektiven.

  • Christian Ziegler erläuterte die Vorteile von Drupal für Site-Builder unter anderem anhand des flexiblen Feldersystems für Datenstrukturen (Entities, Content Types & Field API), unterschiedlicher Darstellungsmöglichkeiten (Display Modes) und dem granularen Rollen- & Rechtesystem (Permissions).
  • Nico Grienauer zeigte die Vorzüge von Drupal aus der Perspektive des Themers: von HTML5-Unterstützung über responsive Design Frameworks, Theming Layer Grundlagen bis zum Firebug-ähnlichen Theme-Debugger des Devel Themer.
  • Wolfgang Ziegler erklärte aus der Entwicklerperspektive die grundlegenden Programmierkonzepte von Drupal - Module & Hooks, APIs, das Kommandozeilentool Drush sowie Debugging Möglichkeiten mittels Devel und die spannenden Entwicklungen für Drupal 8, welche eine Integration mit dem Symfony2 Framework und viele weitere Verbesserungen mit sich bringen werden.
  • Josef Dabernig zeigte, welche zentrale Rolle die international vernetzte Community im Open Source Projekt Drupal spielt. Die Veranstaltungsreihen vom lokalen Meetup über regionale & thematisch fokusierte DrupalCamp bis zur DrupalCon sind Ort des Austauschs. Des weiteren wurde die gemeinsamen Entwicklungsplattform auf Drupal.org beschrieben, wo kollaborativ in der Issue Queue am System und Erweiterungen wie Modulen gearbeitet wird.

Der zweite Vortrag - Communities of Practice (Wissensnetzwerke) mit Drupal implementieren - Ein Praxisbericht fiel leider aus. Besonders schade, da Gerald Pitschek als Sponsor der Veranstaltung diese überhaupt möglich gemacht hat. Als Principal von Pitschek+Partner verfügt er über weitgehende Erfahrungen aus der Wirtschaft im Bereich Enterprise Content Management und hätte die Vor- & Nachteile von Drupal zur Erstellung von Wissensnetzwerken beleuchtet.

Besonderer Dank gilt auch der Universität Klagenfurt. Im Besonderen hat Dipl. Ing. Hermann Maier vom Zentralen Informatikdienst den Raum für die Präsentation, sowie Kaffee & Buffet für die Veranstaltung zur Verfügung gestellt.

Michael Koscher, als Mitarbeiter des ZID präsentierte einen kurzen Erfahrungsbericht zu Video-Streaming mit Drupal. Videos eines Wowza Media Server werden auf einer Drupal 6 Seite mittels eines Custom Formatter und dem JW Player für mobile Entgeräte zum Streaming angeboten.

Philipp Melab von Zensations hat bereits von der Roadshow berichtet. Wir freuen uns sehr, dass er den Ausflug "fachlich, meteorologisch, lunguistisch und kulianisch gleichermaßen als Erfolg" verbuchen konnte und ganz besonders bot sein Vortrag zum Commerce Use Case: better b good Einblicke in die stark im Trend liegende Drupal Erweiterung Commerce, welche die viel zitierten Grundlagen wie Field API, Entities, Rules effektiv zu einem führenden E-Commerce Werkzeug kombiniert. 

Die Vortragsreihe wurde international mit einem Vortrag von Iztok Smolic aus Slowien zum Aegir Hosten System & Drush abgeschlossen. Aegir ermöglicht die Kontrolle verschiedener Drupal Installationen mit grafischer Oberfläche als eigenständige Website. Richtig konfiguriert, können auch Staging- und Deployment-Prozesse zentral & computerübergreifend vorgenommen werden. Als Basis fungiert Drush, die Drupal Shell ist das schweizer Taschenmesser eines jeden Drupal Entwicklers und bietet Zugriff auf wichtige Tasks über die Kommandozeile.

Abschliessend erwähnten wir kurz die Vorzüge von Drupal für Open Government Data, welche beim ersten Roadshow Termin in Linz in Form einer detaillierten Präsentation beleuchtet wurden und demonstrierten das Forschungsprojekt AustroFeedr.

Wir danken allen Beteiligten und Mithelfern, besonders Marco von Frieling von der ÖH Klagenfurt und freuen uns auf die nächste Station der Drupal Austria Roadshow am 17. April in Graz.

Fotos von Nico Grienauer und Zensations: